
Die Macadamias sind wirklich fein. Eine Ananas aus der Gegend harrt noch ihrem Verzehr. Wie wir heute gelernt haben (s. weiter unten), soll man die Dinger nach dem Kauf innert weniger Tage verspeisen, da sie im Gegensatz zu anderen Früchten nicht mehr nachreifen, sondern nur noch hinübergehen.
Ebenfalls gut gedeihen tun die Glass House Mountains. Das sind die Kerne von Vulkankegeln, deren äussere Schichten wegerodiert sind. Captain Cook nannte die Hügel so, weil sie ihn an die Glashütten in England erinnerten.

Ausserdem bietet die Sunshine Coast die wohl abgefahrensten Ortsnamen. Wir haben beispielsweise einen ganzen Tag lang nur M-Käffer angeschaut: Maleny (geht ja noch), Mooloolaba und Maroochydore (seht ihr, was wir meinen?). Dazwischen liegen noch Beerburum und Beerwah (nein, wir stehen nicht unter dem Allfluss von Einkohol), und weiter nördlich folgen noch Orte wie Bli Bli.
Wir sind etwas den Tipps von Brenton und Joy gefolgt. So haben wir etwa auch die Ginger Factory in Yandina gefunden, welche von sich behauptet, die grösste der Welt zu sein (schon wieder ein "Biggest Thing"!).

Hier werden jährlich zehntausende Tonnen Ingwer verarbeitet. Etwa drei Viertel der Produktion endet als kandierter Ingwer in Süssigkeiten und Backwaren. Ein Teil geht unbehandelt in den Verkauf, so wie wir die Wurzeln auch bei uns kennen. Die Haut entsteht erst, wenn die Wurzeln geerntet sind und mit der Luft in Berührung kommen. Der nächste Verwandte von Ingwer ist übrigens Bambus.

Nachdem die Ingwerwurzeln gewaschen, in kleinere Stücke geschnitten und maschinell nach Form und Grösse sortiert wurden, landen sie für etwa zwei Wochen in einem übermannshohen Tank. Dort werden sie mit Wasser und Sirup begossen und pasteurisiert. Anschliessend saugt eine grosse Saugrüsselmaschine den Tank aus und trennt Ingwer und Sirup voneinander. Aus der Flüssigkeit werden eine ganze Reihe von Getränken und Saucen hergestellt, die wir nach der Fabrikführung kosten durften. Von rechts im Uhrzeigersinn: In Ingwer marinierte Ananas, Cracker mit Ricotta-Zitronengras-Ingwer-Dip, Ingwergebäck mit Joghurt-Creme Fraiche-Ingwer-Dip sowie ein Fleischbällchen mit Sweet Chili-Ingwer-Sauce. Schmeckte alles hervorragend! Dazu gab's natürlich Ingwer-Bier.

Nur einen Steinwurf davon entfernt liegt ein weiteres "Big Thing". Die eigentliche Attraktion ist aber nicht die Riesenfrucht, sondern die dahinterliegende Plantage, in welcher man einiges über die Früchte erfährt. Leicht themenfremd, aber dafür in einem Regenwald gelegen, grenzt ein kleiner Tierpark an die Plantage.



Der Sausage Tree. Die Früchte sind giftig, aber in Afrika wird daraus Buschmedizin gewonnen.


Dann zu den erwähnten Tieren. Diesen Faulpelz, ein Wombat und damit der nächste Verwandte der Koalas, konnten wir nicht dazu bewegen, auch nur mal zu blinzeln oder den Kopf zu heben.

Hiermit wäre die Verwandtschaft also wohl bewiesen...
"Ich hänge hier vor der Glotze, und das Bier ist warm geworden" oder so...

Dann einmal mehr Hüpfbeuteltiere - man möge es uns verzeihen. Immerhin gibt's diesmal ein Joey zu sehen, das aus dem Beutel kuckt sowie in allen möglichen und vor allem unmöglichen Positionen darin herumturnt.





Lamas sind uns seit South Australia immer wieder begegnet. Genau genommen sind es Alpacas.

Auch ganz gut gefallen hat uns Noosa. Eigentlich unterscheidet man Noosa Ville, Noosa und Noosa Heads. Letzteres liegt direkt am Wasser und ist eine Mischung von Aussie-Surfer-Kaff und mediterranem Städtchen. Es hat Manu stark an Cesenatico erinnert und "angeheimelt".

